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 „Das reproduzierte Kunstwerk wird in immer steigendem Maße die Reproduktion eines auf Reproduzierbarkeit angelegten Kunstwerks.“ (Benjamin, Kunstwerkaufsatz) „Das reproduzierte Kunstwerk wird in immer steigendem Maße die Reproduktion eines auf Reproduzierbarkeit angelegten Kunstwerks.“ (Benjamin, Kunstwerkaufsatz)
 Die Arbeit The Robot is present konfrontiert die BesucherInnen mit zwei völlig verschiedenen Arten von Robotern, und unterschiedlichen Arten von künstlicher Intelligenz. Mit dieser Untersuchung stellt die Arbeit zweierlei zur Diskussion: Die Reproduzierbarkeit von Performance nicht als Kopie, sondern vielmehr als Differenz und Wiederholung. Die Produktion des Phänomens Präsenz, nicht von Lebendigkeit, sondern als eine Metaebene von Verkörperung.  Die Arbeit The Robot is present konfrontiert die BesucherInnen mit zwei völlig verschiedenen Arten von Robotern, und unterschiedlichen Arten von künstlicher Intelligenz. Mit dieser Untersuchung stellt die Arbeit zweierlei zur Diskussion: Die Reproduzierbarkeit von Performance nicht als Kopie, sondern vielmehr als Differenz und Wiederholung. Die Produktion des Phänomens Präsenz, nicht von Lebendigkeit, sondern als eine Metaebene von Verkörperung. 
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 Tagtäglich sind wir mit einer Vielzahl an nicht-menschlichen Entitäten und Objekten konfrontiert. Zwischen ständiger Interaktion und nahezu unbemerkten Abläufen im Hintergrund nehmen wir die Präsenz dieser Objekte und Entitäten gerade wegen ihrer Selbstverständlichkeit kaum wahr. Präsenz wird im Alltag allzu oft nur Menschen zugesprochen. Bei direkten und medial vermittelten Begegnungen wird dann von der „spürbaren Präsenz“ gesprochen, die gefühlt, wahrgenommen werden konnte. Doch auch Tiere können Präsenz ausstrahlen, und wird nicht auch manchmal einem antiquarischen Gegenstand, nicht zuletzt dank der Spuren früherer Verwendungen, eine besondere Präsenz zugesprochen? Doch was ist in einem Gegenüber, sei es Mensch, Tier oder Gegenstand präsent? Humanoide Roboter und künstliche Intelligenz gehören zu den meist diskutierten neuen Technologien, konstruiert und imaginiert für direkte Interaktion, Kommunikation. Individualisiert, angepasst an das Gegenüber sollen diese Technologien besonders geeignet sein ihre Präsenz spürbar zu machen, doch kann eine AI überhaupt Präsenz haben? Tagtäglich sind wir mit einer Vielzahl an nicht-menschlichen Entitäten und Objekten konfrontiert. Zwischen ständiger Interaktion und nahezu unbemerkten Abläufen im Hintergrund nehmen wir die Präsenz dieser Objekte und Entitäten gerade wegen ihrer Selbstverständlichkeit kaum wahr. Präsenz wird im Alltag allzu oft nur Menschen zugesprochen. Bei direkten und medial vermittelten Begegnungen wird dann von der „spürbaren Präsenz“ gesprochen, die gefühlt, wahrgenommen werden konnte. Doch auch Tiere können Präsenz ausstrahlen, und wird nicht auch manchmal einem antiquarischen Gegenstand, nicht zuletzt dank der Spuren früherer Verwendungen, eine besondere Präsenz zugesprochen? Doch was ist in einem Gegenüber, sei es Mensch, Tier oder Gegenstand präsent? Humanoide Roboter und künstliche Intelligenz gehören zu den meist diskutierten neuen Technologien, konstruiert und imaginiert für direkte Interaktion, Kommunikation. Individualisiert, angepasst an das Gegenüber sollen diese Technologien besonders geeignet sein ihre Präsenz spürbar zu machen, doch kann eine AI überhaupt Präsenz haben?
 Die Performance „The Robot is present“ hinterfragt nicht nur die materiell wahrnehmbare Präsenz technisch-maschineller Entitäten, sondern fragt auch nach den (Un)Möglichkeiten, künstliche Intelligenz (A. I.) wahrzunehmen. Doch was bedeutet Präsenz überhaupt, wer oder was kann Präsenz haben und wahrnehmen? Genügt die bloße Anwesenheit einer KünstlerIn bereits, um als KünstlerIn präsent zu sein, genügt die Anwesenheit eines Roboters, um als Präsenz wahrgenommen zu werden?  Die Performance „The Robot is present“ hinterfragt nicht nur die materiell wahrnehmbare Präsenz technisch-maschineller Entitäten, sondern fragt auch nach den (Un)Möglichkeiten, künstliche Intelligenz (A. I.) wahrzunehmen. Doch was bedeutet Präsenz überhaupt, wer oder was kann Präsenz haben und wahrnehmen? Genügt die bloße Anwesenheit einer KünstlerIn bereits, um als KünstlerIn präsent zu sein, genügt die Anwesenheit eines Roboters, um als Präsenz wahrgenommen zu werden?