Quasikunst
MOVEMENT A
Video / Movens
Eingangsbereich / Fr + Sa, 14:00 – 24:00

Erste Ebene: Angesichts der Katastrophe verkehrt in die Zukunft gestürmt, geschleudert, geblasen – Walter Benjamins Engel. Der erste Sturm der Geschichte ist vorüber. Jetzt wandert eine rückwärts gehende Figur über den Platz – auf ewig und in geometrischen Mustern.
Zweite Ebene: Die Körperpraxis des rückwärts Gehens scheint zu einer Ausschüttung von körpereigenen Botenstoffen zu führen, die die Merkfähigkeit steigern. Vorgänge einer prozessierenden nicht-zweckgerichteten kognitiven Schulung.
Alles zusammen: Ein spekulatives Anti-Alzheimer-Statement auf Geschichtslosigkeit und Informationsgesellschaft. Eine nicht-digitale Körperpraxis zur Informationsverarbeitung - mit offenem Ausgang.
Utopische Hoffnung. Wir arbeiten es aus.


Movement A: Tanja Brandmayr
Kamera: Sandrik
Videoschnitt: Claudia Dworschak
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Tanja Brandmayr arbeitet seit vielen Jahren und in unterschiedlichen Zusammenhängen zwischen Text, Inszenierung und Kunst. Kunst- und Kontextresearch Quasikunst in Koop mit STWST. Außerdem Redakteurin und Autorin. Lebt in Linz/Österreich.


Reflektierender Text zu mehreren Quasikunst-Projekten mit Fokus auf diese 4 verblasenen Koordinaten „Windlines - Movement A - 48 Hours of Drifting - Disappearing (50.000)“, erschienen in der Versorgerin #120: Vorgänge, die sich selber nicht verstehen

Text in der Versorgerin #119:
Windlines - Tanja Brandmayr
Kurzvideo und Foto-Dokumentation: Quasikunst